Der Münchner Yacht-Club e.V.

Segeln aus Leidenschaft seit 1908

Die Geschichte des Vereins begann 1908 mit der Gründung der „Vereinigung Münchner Segler e.V.“ am Würmsee, dem heutigen Starnberger See. Damit zählt der MYC zu den ältesten Segelvereinen Bayerns. Aus dem ursprünglichen Namen wurde im Laufe der Zeit der „Münchner Segler-Club e.V.“ und schließlich der „Münchner Yacht-Club e.V.“ So bewegt wie die Namensentwicklung ging es auch in der Vereinsgeschichte zu. Die wichtigsten Meilensteine, Geschichten und Persönlichkeiten hat Dr. Iris v. Hoyningen-Huene in der Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum festgehalten. Lesenswert!

Bundesliga trifft Breitensport

Heute zählt der Verein über 700 Mitglieder vom Kleinkind bis zum Senior. Wer die Nase im Wind und das Herz am rechten Fleck hat, ist bei uns herzlich willkommen. Egal ob ihr eine DSBL-Karriere anstrebt oder eine erfüllende Freizeitbeschäftigung sucht. Der Münchner Yacht-Club ist sowohl im Breiten- als auch im Leistungssport aktiv und organisiert regelmäßig Regatten und Events. Gemeinsam halten wir den Verein auf Erfolgskurs.

Ihr habt Lust, hier und da das Steuer zu übernehmen? Wir freuen uns über ehrenamtliches Engagement. 

Auf dem Wasser zuhause, am See daheim

Unsere Heimat ist das Westufer des Starnberger Sees und unser Sitz eine Villa aus dem Jahr 1884. Hier befindet sich auch unser Club-Casino mit einer großzügigen Terrasse und einem großartigen Blick auf die Bucht. Während der Segelsaison von April bis Oktober und darüber hinaus werdet ihr hier mit kulinarischen Schmankerln verwöhnt. Vor der Villa erstreckt sich der Hafen mit einem neuen Bootshaus und Liegeplätzen für rund 150 Boote. Als Mitglied könnt ihr unsere komplette Vereinsflotte nutzen. Diese umfasst aktuell: 

  • 2 J70 (die Bootsklasse der Bundesliga)
  • 1 Streamline (sportliches und schnelles, aber unkompliziertes Boot für vier Personen, mit Trapezoption)
  • 2 Laser (Einhand-Boot für jedes Leistungsniveau mit Spaßgarantie)
  • 1 Kielzugvogel (ideales Freizeitboot für zwei bis drei Personen)
  • 1 SUP (Stand Up Paddle Board)
  • 2 H-Boote

Firmenevents, Shootings und Veranstaltungen

Das traumhaft schöne Ambiente am See, unser elegantes Casino und nicht zuletzt unser schickes neues Bootshaus sind immer wieder Kulisse für Veranstaltungen und Pressetermine. Ob Firmenfeiern, Kundenevents, Produkt-Shootings, Video-Drehs oder vieles mehr – unser Clubgelände kann man mieten und lässt keine Wünsche offen! Bootshaus und Restaurant verfügen über modernstes technisches Equipment und sind somit ideal für Präsentationen im großen Stil. Außerdem können wir in allen Räumlichkeiten ein exquisites Catering anbieten. Ein Segeltörn sollte auch nicht fehlen? Gruppen-Schnupperkurse bieten wir selbstverständlich auch an. Sprechen Sie uns einfach an! 

Der MYC in Zahlen:

1908 Vereinsgründung
Über 700 Mitglieder
Ca. 1/3 davon Junioren
Zurzeit 9 Club-Boote (+ 5 SUP)
Rund 20 Regatten am See pro Jahr
1. Segelbundesliga

Jugend, ahoi!

Die Zukunft des Segelsports liegt beim Münchner Yacht-Club seit jeher in den Händen der Jugend. Mit dem Ziel der „Heranbildung junger Leute zu schneidigen und erfahrenen Seglern“ haben wir bereits 1919 eine eigene Jugend- und Juniorenabteilung gegründet.

Der Erfolg kann sich sehen lassen: Unser motivierter Nachwuchs glänzt regelmäßig mit hohen Regatta-Platzierungen und bringt frischen Wind in den Club.

1 Verein – 200 neue Freunde

Auch heute legen wir einen besonderen Wert auf eine qualifizierte Nachwuchsförderung. Rund 200 jugendliche Seglerinnen und Segler werden von uns ausgebildet und intensiv betreut. Dank des besonderen Trainingskonzepts unserer Sailing Academy können sie schnelle Fortschritte machen und schon bald an den ersten Regatten teilnehmen. 

Wer daran besonders viel Freude und den richtigen Biss hat, dem steht der Weg in unseren DSBL-Kader offen – mit der Möglichkeit einer Sportförderung aus dem Vereinsbudget. Unser Bundesliga-Team freut sich über ambitionierten Nachwuchs! 

Luv, Lee, los geht’s! 

Selbstverständlich kommen bei alldem Spaß und Teamgeist nicht zu kurz. Egal wie groß die Konkurrenz während der Regatta auf dem Wasser ist – im Verein zählen Freundschaft und Zusammenhalt. Und wenn es mal irgendwo hakt, haben unsere qualifizierten Trainer nicht nur eine helfende Hand, sondern auch ein offenes Ohr. 

„Der Umgang untereinander ist sehr familiär und freundschaftlich. Es ist wie ein zweites Zuhause.“
(Isa Knaus)

Du hast Lust auf einen spannenden Sport mit tollen Leuten? Probier’s aus! 

Wie? Wo? Was?
Fragen an unsere Mitglieder 

Was sagen eigentlich unsere Mitglieder zum Münchner Yacht-Club? Wir haben ein paar gefragt und schöne Interviews bekommen. Hier stellen wir sie euch kurz vor. Nebenbei erfahrt ihr, was einen perfekten Segeltag ausmacht, welche drei Dinge bei einer Weltumseglung nicht fehlen dürfen und warum jeder mal kentern sollte. Bei uns haben alle eine Stimme – und meistens auch eine Meinung. Viel Spaß! 

Philipp Ocker (Vorstand)

Was liebst du besonders am Segeln?

Dass es ein Natursport ist. Dass der Vortrieb nicht mit einem Motor erfolgt, sondern die physikalischen Kräfte der Natur genutzt werden. Und den Wettkampf, vor allem die Vielseitigkeit des Wettkampfs, welche in keiner anderen Sportart so gegeben ist.

Wie bist du zu diesem Sport gekommen?

Familienbedingt durch meine Eltern die schon im MYC waren, habe ich daran meine Freude entdeckt.

Warum ist der MYC der richtige Verein für dich?

Weil ich da aufgewachsen bin und jeden Winkel sowie die Leute kenne. Aber der MYC ist für mich auch der beste Club, weil er der normalste ist und alle Bereiche von Regattasport bis Nicht-Segler abdeckt und für jeden in dem Club was da ist. Zudem fühlt sich meine Familie von jung bis alt im MYC wohl.

Welches Boot segelst du am liebsten? Und welches würdest du gerne mal segeln?

Da muss ich nachdenken. Das kann ich so nicht sagen. Ich bin wahnsinnig gern Starboot gesegelt aber beim Starboot fehlt mit manchmal der Spinnaker. Sehr gern segle ich 45er, weil da Alt mit Jung an einem Ziel arbeitet. Das finde ich schon bewundernswert. Aber ich segle auch gern Drachen, weil ich da mit meinen zwei ältesten und besten Freunden segeln kann.

Wie viel Zeit verbringst du auf dem Wasser?

Viel zu wenig.

Welche sportlichen Ziele steuerst du an?

Im Hinterkopf natürlich, aber leider fehlt mir die Zeit dazu, denn Regattasegeln bedarf natürlich viel Erfahrung und viel Training. Derzeit kann ich die benötigte Zeit für die Regatten, um den Erfolg zu haben, nicht aufbringen.

Wie sieht für dich ein gelungener Segeltag im Club aus?

Der perfekte Segeltag im MYC ist eine Regatta bei uns im Club, bei der am Vormittag der Nord-Ost-Wind anfängt und mit drei bis vier Windstärken bei Sonne und Bergpanorama bläst. In der Früh vielleicht noch ein Weißwurschtfrühstück und am Abend ein nettes Beisammensein im Casino oder auf der Terrasse.

Was war eines der schönsten Segelerlebnisse?

Mein schönstes Segelerlebnis war kein Regattaerfolg, sondern wie ich mit meinem Vater und Burschi Beck auf dem Drachen bei schönem Wetter und tollem Wind deren letzten Segelausflug mitmachen durfte und gesehen habe wie glücklich die beiden dabei waren.

Würdest du gerne mal einen Hochsee-Segeltörn machen?

Ich hab schon mal einen gemacht, bin aber nicht seefest. Solang ich selber am Steuer sitz, halte ich alles aus. Aber sobald ich nicht mehr lenke, wird’s mir übel.

Wo siehst du dich und den Segelsport in zehn Jahren?

In zehn Jahren ist mein Sohn 13. Da werde ich mit Sicherheit ziemlich viel auf irgendwelchen Regatten mit meinem Sohn unterwegs sein. Hoffe aber auch, dass er mit mir mal segelt.

Im generellen Segelsport haben wir ja den Trend zum Gennakersegeln. Ich glaube, dieser wird uns bleiben, aber nicht allein die Zukunft sein. Wenn ich ans Foilen denke, ist dies mit Sicherheit ein Quantensprung in der Segelentwicklung oder in der Segelsportentwicklung. Damit verbunden eine Entwicklung zu einer anderen Taktik und ich glaube, dass es dafür Raum geben wird so wie es Raum gab fürs Zweirumpfsegeln und Einrumpfsegeln. Gerade wenn man an das Drachensegeln denkt, wo es eher um die Taktik und weniger um die Geschwindigkeit des Bootes an sich geht.

Beim Foilen spielt die Geschwindigkeit eine ganz andere Rolle als bei der Langsamkeit einer Kielbootklasse. Deswegen wird das Foilen ein starker Bestandteil unserer Zukunft sein. Aber ich glaube, der Grundgedanke des Segelsports wird immer der gleiche bleiben und sich beim Regattasport immer um eine Taktik und immer um eine Auseinandersetzung mit dem Material und der Technik handeln. Egal ob beim Foilen oder Nicht-Foilen. Somit wird sich das Segeln verändern – aber nicht so, dass man Computer oder irgendwelche Roboter für sich fahren lässt.

Worin unterscheidet sich der MYC von anderen Segelvereinen?

Unser Club hat auf jeden Fall das schönste Grundstück und die beste Infrastruktur. Das ist einmal die „Hardware“. Zudem haben wir die gesündeste Mischung von Mitgliedern aus allen Bereichen der Gesellschaft. Wir sind auch schon immer, das steht sogar in der Satzung, der Jugendarbeit gegenüber sehr aufgeschlossen gewesen und engagiert. Dies ist ein ganz wichtiger Bestand unseres Clubs und so soll es auch bleiben.

Wird die Jugend beim MYC auf besondere Weise gefördert?

Ja. Gerade wenn man die Entwicklung der letzten Jahre anschaut, blicken fast alle Vereine um uns herum fast neidisch auf unsere Jugendarbeit der Sailing Academy. Ich glaube, wir sind da auf einem sehr, sehr guten Weg und müssen keinen Vergleich scheuen.

Wie entwickelt sich der Verein hinsichtlich Anzahl, Zusammensetzung und Engagement der Mitglieder?

Ich kenne die aktuellen Zahlen sehr gut und wir hatten ein ziemliches Loch in den mittleren Altersgruppen. Dieses konnten wir in den letzten Jahren ziemlich gut schließen und müssen daran arbeiten, dass das sich weiterhin so gut entwickelt und nicht wieder ein Loch auftaucht. Wir sehen ja bei den Aufnahmegesprächen, welche Leute zu uns kommen und ich bin der Meinung, dass das alles anständige neue Mitglieder sind. Dadurch habe ich hier eine sehr positive Sicht der Dinge.

Das Engagement der Mitglieder war früher schon mehr, was ich sehr bedauere. Aber ich habe so den Eindruck, und das hat sich während der Segeltage auch bestätigt, dass gerade die Mitglieder in unserem Verein dazu bereit sind, für den Verein was zu tun und gemeinschaftlich für den Erfolg und das Ansehen des Clubs zu arbeiten, so wie es früher mal war. Da habe ich die Hoffnung, dass der Schwung nicht abbricht, sondern dass wir diesen in Zukunft eher ausbauen werden.

Breitensport vs. Leistungssport: Kann man allen Wünschen gerecht werden?

Ja. Wobei der Leistungssport natürlich verschiedene Facetten hat. Der MYC ist nicht heiß darauf, wie andere Clubs, irgendwelche Olympiamannschaften explizit in unseren Club zu ziehen. Wenn sich sowas mal ergeben sollte, ist dies mit Sicherheit im Sinne des MYC und würde auch gefördert werden. Ich sehe den extremen Leistungssport, und den gab es bisher selten im MYC, nicht so unbedingt bei uns. Wobei wir, wie gesagt, dafür offen sind. Ich sehe auch die Diskrepanz zwischen Leistungssport und Breitensport nicht, da es ja aufeinander aufbaut.

Was muss ein Verein leisten, um dauerhaft in der 1. Bundesliga mitzusegeln?

Hier ist eine gute Jugendarbeit als Erstes zu nennen, da man den Bundesligakader voll bekommen muss. Beziehungsweise muss dieser gut aufgestellt sein. Bei uns sieht man die Entwicklung, dass die gut ausgebildeten Leute aus der Sailing Academy auch heiß darauf sind, Bundesliga zu segeln. Man sieht schon bei den Optikindern, dass die Bundesliga ein großer Antriebsmotor für die Motivation ist. Natürlich muss der Verein auch finanziell was tun. Aber wir sind der Meinung, dass wir viele Sponsoren und viele Events haben, die die Bundesligakasse entlasten und somit der MYC am Ende des Jahres nur einen Minimalbetrag aufbringen muss.

Wie viel bist du als Vorstandsmitglied für den Verein im Einsatz?

Wenn ich Wochentage nehme und sie auf die Woche strecke, würde ich sagen, dass ich von sieben Tagen in der Woche mindestens fünf davon mit dem MYC zu tun habe. Also keine vollen Tage, aber es ist schon eher selten, dass ich an einem Tag nichts für den MYC tue.

Stehen in der nächsten Zeit wichtige Ereignisse, Veränderungen oder Anschaffungen im MYC an?

Nächstes Jahr finden die IDM der J70 und der Europacup der 45er im MYC statt. Das werden bestimmt zwei tolle Veranstaltungen, die wir natürlich coronagerecht möglichst gut durchführen wollen. Zudem stehen einige Restaurationsarbeiten auf dem Gelände an.

Wie schätzt du die Zukunft des Vereins ein?

Aus momentaner Sicht ist der MYC perfekt gerüstet und wir brauchen uns um die Zukunft des MYC überhaupt keine Sorgen machen. Denn alle, die gerade für den Club segeln, sind gerne im Club und werden es hoffentlich auch lange bleiben.

Isabella Knaus (Bundesliga-Seglerin)

Was liebst du besonders am Segeln?

Die Ruhe auf dem Boot, den Ausgleich zum Alltag, das Bootsgefühl mit Wind und Wasser. Man ist beim Segeln mit dem Kopf nur beim Segeln und alles andere ist egal. Dadurch trägt Segeln auch zur Entspannung bei.

Wie bist du zu diesem Sport gekommen?

Das war genau an meinem achten Geburtstag. Über eine Freundin, die Lea Schneider (auch MYC Mitglied). Ihr Papa hat gelesen, dass es im MYC einen Schnupperkurs gibt und da wurde ich gefragt, ob ich nicht mitkommen möchte. Der Kurs fand dann an meinem achten Geburtstag statt und es hat mir total gut gefallen.

Warum ist der MYC der richtige Verein für dich?

Weil der MYC zwar auch den Leistungssport vertritt, aber die Priorität auf dem Spaß beim Segeln liegt. Zudem gibt es eine tolle Gemeinschaft gerade bei den jungen Erwachsenen, die zwischen Jugendbootsklasse und Erwachsenenbootsklasse schwanken. Der Umgang untereinander ist sehr familiär und freundschaftlich. Es ist wie ein zweites Zuhause.

Welches Boot segelst du am liebsten? Und welches würdest du gerne mal segeln?

Das ist eine schwere Frage. Gerade segle ich hauptsächlich J70 und das macht mir schon sehr viel Spaß. Die beste Zeit war aber die 420er Zeit, die hat mir am meisten Spaß gemacht. Vor allem wegen der tollen Trainingsgruppe, in der ich trainiert habe.

Wie viel Zeit verbringst du auf dem Wasser?

Unterschiedlich. In der Jugendzeit hatte ich bis zu 120 Tage, während des Studiums quasi gar nicht und jetzt wird es wieder mehr.

Welche sportlichen Ziele steuerst du an?

Mit dem Mädelsbundesligateam nächstes Jahr weiter zu segeln und sich zu verbessern in der Bundesliga.

Wie sieht für dich ein gelungener Segeltag im Club aus?

Entspannt zum MYC radeln, dann das Boot aufbauen und dann raussegeln. Egal ob zum Training oder zur Regatta und einfach Spaß haben. Abends noch eine kleine Runde schwimmen und dann auf der Terrasse mit Freunden zu Abend essen.

Was war dein schönstes Segelerlebnis?

Es gibt nicht das eine schönste Erlebnis. Die Alassio-Trainingslager waren immer etwas Besonderes und haben mit dem vielen Wind viel Spaß gemacht. Natürlich ist jeder Erfolg, den man einsegelt, ein schönes Erlebnis, egal ob ein bayerischer Meistertitel oder eine gute Platzierung auf der WM.

Jeder kentert mal. Erzähl doch mal von deinem spektakulärsten Badegang!

Das war im Opti am Gardasee. Beim Abfallen nach der Luvtonne bin ich gekentert und dabei ist der Mast gebrochen.

Welche drei Dinge dürfen bei einer Weltumseglung nicht fehlen?

Eine gute Brise Wind, gute Freunde und leckeres Essen.

Im Ernst: Würdest du gerne mal einen Hochsee-Segeltörn machen?

Ich bin noch nie einen Segeltörn gesegelt, habe aber vor, den SKS-Schein über den Winter zu machen. Dann möchte ich nächstes Jahr einen Segeltörn machen.

Wo siehst du dich und den Segelsport in zehn Jahren?

In zehn Jahren werde ich die nächste Bootsklasse segeln und werde da auch versuchen auf Meisterschaften erfolgreich zu sein.

Wie bist du zum Spitzensport gekommen? Wacht man morgens auf und sagt sich „Ich möchte in der Bundesliga mitsegeln“ oder entwickelt sich das nach und nach?

Zum Spitzensport bin ich über die Opti- und 420er Zeit gekommen. Da ging es schon um Leistung. Die Bundesliga war dann eine tolle Möglichkeit, nach den Jugendbootsklassen weiterhin auf Leistung zu segeln.

Was braucht es, um ganz weit vorne mitzusegeln? Spaß? Talent? Disziplin?

Alles drei. Ohne Spaß wird man nicht ganz vorne mitfahren. Disziplin ist auch ganz wichtig. Man muss regelmäßig trainieren und muss während den Regatten früh genug ins Bett gehen. Talent ist auch wichtig, ein gutes Bootsgefühl ist auf jeden Fall von Vorteil. Nur eines der drei Dinge reicht nicht aus.

Wie integrierst du den Segelsport in deinen Alltag? Bleibt neben der Schule/dem Studium Zeit für andere Hobbys?

Das Zeitmanagement ist schon anspruchsvoll und der Zeitplan sehr straff. Man muss andere Sachen zurückstellen. Aber man segelt ja mit Freunden. Man muss sich die Zeit aber schon gut einteilen, damit man Familie, Freunde, Beruf und Segeln unter einen Hut bekommt.

Wie gefällt dir der MYC? Fühlst du dich gut aufgehoben und gefördert?

Mir gefällt der MYC sehr gut. Ich wurde schon in den Jugendbootsklassen gut gefördert und jetzt immer noch. Man fühlt sich einfach gut aufgehoben.

Hast du Vorbilder im oder außerhalb des Segelsports? Welche?

Vorbilder im Segelsport habe ich nicht direkt. Natürlich schaut man zu guten SeglerInnen auf, aber keine direkten Idole. Wenn überhaupt, dann Philipp Buhl, da dieser eine unglaubliche Disziplin und mentale Stärke zeigt und damit auch schon einiges erreicht hat.

Was ist das für ein Gefühl, wenn man zum ersten Mal eine wichtige Regatta gewinnt?

Am Anfang kann man das noch gar nicht glauben. Erst wenn es gesackt ist, realisiert man, was man da erreicht hat und freut sich unglaublich.

Was wünschst du dir für die Zukunft?

Dass die Jugendarbeit weiterhin sehr gut unterstützt wird und die Kinder weiterhin viel Spaß beim Segeln haben. Vielleicht hat dadurch der eine oder andere auch den Anspruch auf Leistung zu segeln. Für mich selbst wünsche ich mir weiterhin viel Spaß und Erfolg mit meinem Mädelsteam.

Andi Lachenschmid (Trainer)

Was liebst du besonders am Segeln?

Die Auseinandersetzung mit der Natur, mit dem Wind und dem Wasser.

Wie bist du zu diesem Sport gekommen?

Durch meinen Opa. Der hat mich auf einen Opti gesetzt.

Warum ist der MYC der richtige Verein für dich?

Weil der MYC in der Breite alles anbietet, vom Bundesligasegeln bis zum Fleetracesegeln und den Nachwuchs auch gut fördert durch die ganzen Trainings.

Welches Boot segelst du am liebsten? Und welches würdest du gerne mal segeln?

Im Moment ist es meine Motte.

Wie viel Zeit verbringst du auf dem Wasser?

60% meiner Zeit.

Wie sieht für dich ein gelungener Segeltag im Club aus?

Bei einem schönen Nord-Ost-Wind drei Wettfahrten segeln und um vier Uhr Feierabend haben. Keine lange Warterei.

Was war dein schönstes Segelerlebnis?

Der Weltmeistertitel.

Jeder kentert mal. Erzähl doch mal von deinem spektakulärsten Badegang!

Das war am Gardasee mit meinem foilenden A-Cat, der aus heiterem Himmel von den Foils gefallen und nach vorne eingestochen ist. Da bin ich einmal ums ganze Boot rumgeschwungen mit dem Trapez noch an.

Würdest du gerne mal einen Hochsee-Segeltörn machen?

Hab ich schon und würde gern nochmal einen machen.

Wo siehst du dich und den Segelsport in zehn Jahren?

Foilendes H-Boot. Kleiner Spaß. Den Segelsport sehe ich immer weiter wachsen.

Worin unterscheidet sich der MYC von anderen Segelvereinen?

Der MYC ist sehr familiär und hat ein super Gelände mit schöner Aussicht. Gute Club-Kooperationen und gutes Club-Equipment.

Wird die Jugend beim MYC auf besondere Weise gefördert?

Ja auf jeden Fall. Es wird sehr viel ermöglicht von den Clubbooten über verschiedene Trainings bis zur Regattaförederung.

Breitensport vs. Leistungssport: Kann man allen Wünschen gerecht werden?

Ja, das kann man.

Was muss ein Verein leisten, um dauerhaft in der 1. Bundesliga mitzusegeln?

Sehr großes zeittechnisches Engagement fürs Training, guter Teamspirit und konstante Weiterentwicklung. Weil meines Erachtens die Bundesliga nicht konstant bleibt, sondern immer wieder was Neues dabei ist.

Wie viel bist du als Trainer für den Verein im Einsatz?

Um die hundert Tage, eine genaue Zahl weiß ich nicht.

Stehen in der nächsten Zeit wichtige Ereignisse, Veränderungen oder Anschaffungen im MYC an?

Es wird noch ein zweites neues Schlauchboot geben.

Wie schätzt du die Zukunft des Vereins ein?

Ich denke, dass wir in allen Sparten besser werden und eine breite Masse aufstellen, egal ob in den Jugendklassen oder den erwachsenen Kielbootklassen. Im H-Boot und im Drachen sind wir auch sehr aktiv. Ich denke, dass wir uns da immer mehr behaupten können, auch wenn wir jetzt schon einen guten Standpunkt haben.

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