Am 1.1.1024 machten wir uns auf den Weg nach Barcelona. Nach dem kurzen zweistündigen Flug kamen wir spät nachts an und machten uns direkt auf den Weg in das BISC (Barcelona International Sailing Center), welches für die nächsten Tage unsere Unterkunft war. Am nächsten Tag bauten wir nach dem Frühstück mit Meerblick voller Vorfreude unsere Boote auf. Nach dem Mittagessen gingen die vier Teams dann auch schon aufs Wasser. Bei Leichtwind-Konditionen wurde sich erst einmal wieder ein bisschen eingesegelt und der Bootsspeed in den Fokus genommen. Nach der dreistündigen Einheit wurde schnell abgebaut und in der Kantine gegessen.
Am nächsten Tag sollte es schon früh wieder losgehen, da guter Wind vorhergesagt war. Am nächsten Tag stellte sich aber heraus, dass es wohl ein Leichtwindtag sein sollte, das waren wir schon von letztem Jahr gewohnt. Nach einem schnellen Frühstück ging es trotzdem aufs Wasser, wieder lag der Fokus des Trainings sehr auf Bootsspeed, wobei große Fortschritte zu erkennen waren. Da der Wind dann aber doch noch stärker wurde, entschlossen wir uns dazu, keine Mittagspause sondern eine lange Einheit zu machen. Erschöpft von diesem langen Tag, segelten wir wieder zurück in den Hafen. Wir begaben uns schnellstmöglich in den Besprechungsraum, da wir viele Videos zu besprechen hatten, um genauer erkennen zu können, was unsere Fehler sind.
Nach einer langen und anstrengenden Besprechung ging es kurz auf die Zimmer und dann zum Essen, dieses Mal in eine große Mall. Dann freuten sich aber alle ganz schön auf ihr Bett und schnell war Ruhe auf den Zimmern.
Am dritten Tag starteten wir wieder um dieselbe Zeit und wie jeden Morgen schauten wir beim Frühstück dem wundervollen Sonnenaufgang zu. Wieder bauten wir schnell auf und gingen direkt aufs Wasser, wo wir sehr lange Schläge in Richtung Barcelona City gefahren sind, worauf natürlich ein sehr spaßiger Gennakerschlag folgte. Nach etwa drei Stunden fuhren wir auch schon wieder in den Hafen für die Mittagspause. Nach dem Essen analysierten wir wieder direkt im Besprechungsraum die neuen Videos. Gleich danach trainierten wir zusammen mit einem anderen 29er-Team die Tonnen-Annäherung und Rundung der Tonnen. Dies funktionierte sehr gut, da wir viele Boote waren. Auch nach dieser Einheit wurden die Videos wieder analysiert. Nach der Besprechung trafen wir uns im Gym des BISCs, wo wir nach einer halben Stunde Rudern noch eine kleine Kraftrainingseinheit einlegten. Nach einer kurzen Pause ging es wieder zum Essen und dann schnell auf die Zimmer.
Am vierten Tag starteten wir schon etwas erschöpft, wobei an diesem Tag die große Swell-Welle eine Herausforderung war, da man ein sehr gutes Bootshandling braucht, um gerade zu bleiben. Auch an diesem Tag trainierten wir wieder ein wenig mit einem der anderen 29er-Teams. Hier war ganz klar zu erkennen, dass die Teams, die die Welle raus hatten, deutlich schneller waren. Diese Erkenntnis hatten wir, als wir nach der Einheit wieder im Besprechungsraum saßen.
Nach einem schnellen Mittagessen war der Plan, so schnell wie möglich wieder aufs Wasser zu kommen, doch der Wind machte uns einen Strich durch die Rechnung, da dieser komplett eingeschlafen war. Den restlichen Tag verbrachten wir damit, unsere Boote weiter umzubauen, neue Systeme auszuprobieren und mit Sport.
Am fünften Tag ging es wieder relativ früh, aber auch wieder bei leichtem Wind aufs Wasser. Eine neue Sache hatten wir an Bord: einen Tracker, mit welchem wir genau unsere zurückgelegte Strecke und unseren Bootsspeed verfolgen konnten. Das war ziemlich interessant, sich in der Besprechung anzuschauen. Nach einer etwas längeren Besprechung kehrten wir wieder nur bei leichtem Wind aufs Wasser zurück.
Am fünften Tag war das BISC schon deutlich leerer, da die meisten Teams schon wieder nach Hause gefahren waren. Das war gut für uns, so hatten wir beim Ein- und Ausslippen keine Probleme. Am letzten Tag haben wir in der Früh noch eine schnelle Einheit gemacht, bevor wir aufluden und uns auf den Heimweg machten. Am Flughafen angekommen, machten wir noch eine kleine Videobesprechung, bevor es wieder zurück nach Hause ging.
Bericht: Neo Ruthel
Fotos: Andi Lachenschmid