News / Wettergott tobte: Stürmischer Start beim Italian Cup Sanremo

Am Dienstag, den 18.03.2025 um 23 Uhr machten sich Micki Liebl, Kay Niederfahrenhorst und ich auf den Weg nach Sanremo.
Wie sollte es zu dieser unchristlichen Zeit auch sein, wir waren fast alleine auf der Autobahn Richtung Süden. Ankunft am 19.03. um 6:45 Uhr, alles lief nach Plan. Nach einem Espresso und einem Croissant machten wir uns ans Werk und führten meinen Drachen seiner Bestimmung zu und „warfen“ ihn in das schöne blaue Meer – noch bei moderaten Windbedingungen.

Am Donnerstag sollten die ersten Rennen starten, und wir hatten eigentlich vor, am Mittwochnachmittag noch den einen oder anderen Trainingsschlag zu segeln. Doch es kam anders: Der italienische Windgott zeigte uns am Nachmittag, wo der Hammer hängt, und bescherte uns im Hafen ca. 28 kn und auf dem Wasser über 35 kn Wind. Von der Höhe der doch beeindruckenden Wellen ganz zu schweigen. Dieser Zustand hielt bis Freitagabend an, also keine Rennen, zu viel Wind, zu hohe Wellen.

Am Samstag war es dann so weit: Pünktlich um 11 Uhr starteten wir die erste Wettfahrt, bei schönen drei Windstärken, aber hohem Wellengang. Ich muss zugeben, beim Warten auf das Startsignal kämpfte ich mit meiner Körperbeherrschung – irgendwie wollte das Frühstück wieder raus. Hat mir ja auch keiner gesagt, dass die Nussschale bei Wellen so schaukeln kann.

Egal, das Signal ertönte und wir segelten los, an der Luv-Tonne als Zweiter um die Tonne. Läuft, dachten wir, immerhin waren 70 % der Starter Profis. Auf der Vorwind mussten wir dann doch erkennen, dass Welle nicht ganz so unser Ding war. Somit sind wir als Sechste durchs Ziel. Rennen Nummer 2 war ähnlich, oben an der Tonne noch Erste, im Ziel dann doch wieder „nur“ Platz 5.

Da die Verhältnisse am Samstag wirklich schön waren und wir die ersten zwei Tage nicht segeln konnten, fuhren wir noch eine dritte Wettfahrt. Diese beendeten wir dann mit dem 8. Platz, somit waren wir auf dem Gesamtrang Vierte (beste Amateurmannschaft und beste Deutsche).

Am Sonntag starteten wir wieder mit leichter Verspätung, da der Wind deutlich weniger, aber die Wellen immer noch beeindruckend waren. Lief nicht so gut, jeder hatte mit den eher schlechten Windverhältnissen zu kämpfen, aber die Wettfahrtleitung wollte scheinbar unbedingt die Meisterschaft vergeben. Mit dem Ergebnis, dass wir 13. wurden und in der Gesamtwertung auf den 5. Platz rutschten.
Dennoch: Wir sind beste Amateurmannschaft und beste deutsche Mannschaft geblieben – also eigentlich italienische Meister der Amateure, wenn es diesen Titel gäbe.

Fazit: Es war superschön und eine unbedingte Empfehlung an alle, die auch mal in Sanremo segeln wollen. Let’s go! Die Winterserie wird wieder ab November 2025 starten.

Beste Grüße
Euer Florian Wahl („Flopsi“)

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