Mit drei H-Boot-Crews (vier mit Dirk Stadler) nahm der MYC an der diesjährigen H-Boot-WM in Ebensee am Traunsee teil.
Die Teams setzten sich zusammen aus:
GER 1455 Andi Lachenschmid, Alexa Hausotter, Basti Henning (CYC) und Barny Huber (YCaT)
GER 1646 Andi Kunze, Christine Kunze und Josef Seebauer (NYCE)
GER 1755 Kay Niederfahrenhorst, Ben Schulte und Micki Liebl
GER 1737 Dirk Stadler (SRS / MYC), Lars Oliver (SCS) und Thomas Delma (VSaW)
Insgesamt nahmen 69 Mannschaften aus neun Nationen teil.
Der Ebensee, der südliche Teil des Traunsees, ist bekannt für seine Thermik bei schönem Wetter. Leider begannen die ersten Tage mit Regen und dichter Bewölkung, sodass mit Mühe, langen Wartezeiten am Wasser und unchristlichen Auslaufzeiten um 05:45 Uhr in der Früh bis Freitag nur zwei Rennen gesegelt werden konnten. Nach zwei Wettfahrten fanden sich das Team Kay auf Platz 4 und Team Lachenschmid auf Platz 8 wieder. Bis dahin schon ein top Ergebnis.
Im dritten Rennen patzten wir dann ordentlich nach einem völlig missglücktem Start mit Platz 39. Team Andi hingegen fuhr stabil tolle Ergebnisse ein und wir tauschten die Plätze.
Nachdem es bis Samstagabend mit vier Wettfahrten noch keine gültige Weltmeisterschaft war, die zählt erst ab fünf Wettfahrten, ging es in den Reservetag am Sonntag. Die Diskussionen kochten Samstagabend etwas hoch, da verständlicherweise die Teams aus Dänemark, Finnland und Schweden den Tag eigentlich als Rückreise Tag eingeplant hatten.
Der Weltpräsident stimmte sich mit den Präsidenten der nationalen Verbände ab, und es wurde entschieden, dass, wenn wir die WM eingefahren haben und zurück in den Hafen fahren, danach nicht mehr ausgelaufen wird.
Also starteten wir am Sonntag erneut um 6 Uhr, um um 7 Uhr den Südwind ausnutzen zu können. Leider ließ uns der Wind dann im Stich und der Wettfahrtleiter schickte uns zurück in den Hafen. Das Warten ging weiter.
Um 12 Uhr mittags kam dann doch noch die berühmte Thermik durch. Der Wettfahrtleiter bewies gute Nerven und ließ uns noch sehr schöne und faire drei Rennen segeln. Das Feld war zu diesem Zeitpunkt bereits stark reduziert, da ca. die Hälfte der Teams nicht mehr an weitere Wettfahrten geglaubt haben und bereits Samstagabend und Sonntagmorgen ausgekrant hatten.
Kay bewies mal wieder seine „Iceman“-Qualitäten und behielt bis zum Schluss die Nerven, sodass wir mit den Plätzen 7/5/1 am Sonntag noch einmal perfekt performen konnten.
Am Ende tauschten Andi und wir erneut die Plätze und erzielten ein super Ergebnis für den MYC, da auch Dirk mit Platz 14 und das Team Andi Kunze mit Platz 23 super abgeschnitten haben. Alter und neuer Weltmeister wurde das Profiteam um Flavio Favini aus Italien, knapp gefolgt von den Profis um Serien-Weltmeister Claus Hoj Jensen.
Die Bronzemedaille ging sensationell an die Youngsters aus Seeshaupt mit Finn Kenter am Steuer. Die „Kenter Boys“ wurden bei der Preisverteilung frenetisch von allen Teilnehmern als die „Weltmeister der Herzen“ gefeiert. Was die unbekümmerten Jungs bei dieser WM abgeliefert haben, war wahrlich sensationell. (Plätze: 1/11/10/3/1/6/(27))
Die Ergebnisse der MYC-Teams:
4. Platz, GER 1755 Team Kay mit den Plätzen (10/5/(39)/11/7/5/1)
8. Platz, GER 1455 Team Andi L. mit den Plätzen ((21)/12/11/6/14/18/3)
14. Platz, GER 1737 Team Dirk ((34)/8/13/31/26/20/11)
23. Platz, GER 1646 Team Andi K. ((57)/27/41/24/19/31/15)
Fotos: Kurt Schmidsberger


















