News / Mit starkem Westwind und 14 Kn Speed in die Kieler Woche

Zur Kieler Woche, dem größten Segelevent, reisten auch dieses Jahr wieder unzählige Segler aus aller Welt nach Kiel-Schilksee an. Während im ersten Teil vor allem die olympischen Klassen um den Titel kämpften, segelten im zweiten Teil einige weitere Jugend-und Kielboote um den Sieg.

Für die J/70-Klasse wurde dieses Mal die Internationale Deutsche Meisterschaft ausgetragen. Insgesamt 53 Boote gingen an den Start. Bei strahlendem Sonnenschein und wenig bis mäßigen Nordostwinden konnten trotz einiger Startversuche und Warten auf Wind alle elf Rennen gesegelt werden.

Am Samstag gab es abends nach dem Einlaufen in den Hafen noch großen Aufruhr unter den Teilnehmern. Es lag ein Protest des Technischen Komitees gegen einen Großteil aller Segler aufgrund eines Verstoßes gegen die Klassenregeln vor. Die Verhandlungen dauerten bis spät abends an und hatten eine Punktstrafe zur Folge, mit der Ausnahme des bis dahin souverän führenden Teams um Malte Winkel, welcher für alle bis dahin gesegelten Wettfahrten disqualifiziert worden war.

Nach Abschluss des letzten Regattatags gewann die Schweizer Crew um Stefan Seeger, Zweiter wurde Michael Grau mit seinen engagierten Profiseglern (Hamburg) vor den drittplatzierten Schweden.

Für den Münchner Yacht-Club segelte Isabella Knaus mit ihrer Crew um Svenja Dittrich (ASC), Moritz Freiesleben (ASC) und Ferdinand Pfeiffer (SCW) auf Platz 16.

Das Team hatte sich erst letzten Herbst spontan gefunden und damals an der Schweizer Meisterschaft teilgenommen. Dieses Jahr wollten sie an der Kieler Woche/IDM teilnehmen. Als Vorbereitung diente im Mai die J/70 Regatta im ASC.

Etwas aufgeregt und neugierig, was uns erwarten würde, reisten wir am Mittwoch an und glitten unter Gennaker mit 14 Kn Speed bei starkem Westwind übers Wasser. Abends war das große Feuerwerk nochmal ein toller Moment und Start in die Kieler Woche.

Die nächsten Tage blies der Wind nur noch mäßig, was für uns als eher unerfahrene und leichtere Crew sicher von Vorteil war. Die anstehende Welle vom Meer kommend machte es uns Seglern vom Binnensee manchmal etwas schwer.

Trotz einiger Höhen und Tiefen in unserer Regattaserie sind wir sehr zufrieden, uns am Ende im vorderen Mittelfeld platziert zu haben.

Bericht: Isabella Knaus
Fotos: Svenja Dittrich

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