News / HDW-Cup Drachen: Von Gewitter bis Galadinner alles dabei

Liebe Clubmitglieder,

Mitte Oktober war es endlich so weit: Unser jährliches Segel-Event am Gardasee stand an, dieses Mal durch die Deutsche Meisterschaft im Drachen am Chiemsee um zwei Wochen verschoben. Schon die Anreise am Mittwoch ließ jedoch nur mäßig Vorfreude aufkommen. Der Regen goss ununterbrochen und das Warten auf trockenere Momente verlegte das Geschehen eher ins Clubhaus als aufs Wasser. Der Wetterbericht versprach zudem wenig Besserung, was man den Gesichtern vieler Segler ansehen konnte.

Donnerstag: Ein verspäteter Start, doch gute Bedingungen

Am Donnerstag legte sich der Regen und ermöglichte es uns endlich, aufs Wasser zu gehen – allerdings erst gegen 14:30 Uhr und bei sehr wenig Wind. Doch wir wurden belohnt: Bei leichter bis mittlerer Ora schafften wir es, drei Rennen zu segeln und kehrten erst in der Abenddämmerung gegen 19 Uhr in den Hafen zurück. Die knapp 20 angetretenen Schiffe waren durchweg zufrieden mit diesem Tag auf dem Wasser.

Am Abend verteilte sich die Segelgemeinde auf die verschiedenen Restaurants der Umgebung, doch viele fanden sich später noch an der Bar der Villa Stella ein, um den erfolgreichen Tag gebührend ausklingen zu lassen.

Freitag: Überraschendes Gewitter und solide Rennen

Der Freitag begann mit schwachem Wind, weshalb wir erst gegen 14 Uhr erneut hinausfuhren. Kaum auf dem Wasser, ertönte jedoch ein dringender Funkspruch über VHF: „Alle sofort zurück in den Hafen!“ Eine massive Gewitterfront war aus dem Süden im Anmarsch. Zurück im Hafen warteten wir die Wetterlage ab, und kurze Zeit später ging es tatsächlich mit gutem Wind und zwei weiteren Rennen weiter. Damit waren am Freitag bereits fünf Rennen „im Kasten“.

Der Tag endete mit einem festlichen Drei-Gänge-Galadinner im Clubhaus, bei dem alle zufrieden und voller Vorfreude auf den kommenden Tag zusammensaßen.

Samstag: Stürmischer Vento und ein spannendes Hafenrennen

Am Samstag war für 9 Uhr der Start bei Vento angesetzt. Nach einer erholsamen Nacht standen wir um 8 Uhr im Hafen bereit – und der Vento war da, mit über 20 Knoten! Die Wettfahrtleitung entschied sich aufgrund der starken Bedingungen zunächst für eine Startverschiebung.

Beim ersten Rennen des Tages zeigte sich dann, dass der Vento seinen Tribut fordern würde: Zahlreiche Boote hatten mit Materialproblemen zu kämpfen und neun Schiffe konnten am zweiten Rennen des Tages nicht mehr teilnehmen. Doch die Segler blieben kämpferisch und so folgte das traditionelle „Hafenrennen“ um die besten Kranpositionen. Kaum war alles verstaut und transportfertig, setzte erneut Regen ein – doch das konnte unsere Stimmung nicht trüben.

Mit sieben von acht geplanten Rennen war das Event ein voller Erfolg und die Wettfahrtleitung wurde von allen Seiten für ihre Organisation und Flexibilität gelobt.

Bis zum nächsten Jahr am Gardasee!

Eure Crew GER 1253
Roman Schmitt, Jan-Philip Brandt (alias Totti) und Georg Meyer-Braune vom Potsdamer Yachtclub

Fotos: Circolo Vela Torbole

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