Vom 3. bis 10. Februar fand die Weltmeisterschaft und Europameisterschaft im Eissegeln statt. Da ich noch kein Training hatte, begann ich die Reise schon ein paar Tage früher und fuhr nach Polen in die Mazuren.
Dort standen zwei Tage Training auf dem Plan. Bis dahin war noch nicht bekannt, an welchem Revier die WM stattfinden sollte, da noch verschiedene Reviere mit dem besten Eis und Wetterbedingungen gesucht wurden. Die Entscheidung fiel dieses Jahr auf Estland in der Bucht von Pärnu (Ostsee).
Mit einem Tag Vortraining im WM-Revier begann am darauffolgenden Tag die WM.
Durch meinen 8. Platz bei der EM vor zwei Jahren durfte ich direkt in der Goldfleet starten.
Bei extrem starkem Wind fuhr ich mit 49 anderen DN-Eisseglern um den Kurs. Max Speed an waren an diesem Tag 59,1 kn.
Die darauffolgenden Tage waren weiterhin sehr windig, was die WM enorm spannend machte. Am Ende sprang ein 18. Platz von 115 Teilnehmern raus. Mein Highlight war zwei (von drei) Runden bei einem Rennen in Führung zu sein, jedoch machte ich in der letzten Runde zu viele Fehler und es rutschten noch ein paar Boote durch, wodurch ich am Schluss Sechster wurde.
Nach der WM verpackte ich mein Boot und fuhr von Liepaja (Lettland) mit der Fähre zurück nach Travemünde, um von dort aus nach Hause weiterzufahren. Insgesamt standen am Schluss ca. 2800 km und 22 Stunden Fähre auf dem Tacho.
Ohne Verletzung, Pannen o. ä kam ich von dem Abenteuer wieder gut zu Hause an. Anschließend ging es mit der 29er Gruppe für den ersten Euro Cup. in Barcelona gleich weiter an die Arbeit
Bericht: Andi Lachenschmid
Fotos: Andi Lachenschmid; Gilles Morelle