News / Atlantiküberquerung – MYC-Stander über dem großen Teich

Der Clubstander des Münchner Yacht-Club reist an die exotischsten Orte der Welt. Unserer hängt gerade in der Karibik und soll mit uns über den Atlantik segeln. Wir, Ole Ulrich und Felix Neszvecsko, sind gerade auf St. Martin. Unser nächstes Ziel heißt Azoren, eine Inselgruppe weit vor Portugal. Das sind Luftlinie 2100 Seemeilen. Es wird die Königsetappe unserer einjährigen Segelreise, gestartet in Deutschland, über die Kanaren und Kap Verden in die Karibik und nun wieder auf dem Heimweg. Ein Heimweg, der noch vier Monate nach Deutschland dauern wird.

Es ist die Königsetappe, weil wir nach einem halben Jahr im türkisen Segelparadies wieder Jacken und Gummistiefel brauchen. Weil wir wieder mit kleiner Fehlertoleranz so weit entfernt von Land operieren. Weil der Wind nicht so konstant und angenehm bläst, wie es der Passat auf der Hinfahrt tat. Weil wir mindestens drei Wochen unterwegs sein werden, die Wettermodelle aber nur verwendbare Ergebnisse für eine Woche liefern. Weil die Wellen auch unangenehm hoch sein können. Daher wird uns Julius Neszvecsko als Verstärkung bei dieser Etappe begleiten. Unser Boot, die Bea, eine Granada 31 (9,4 m) aus dem Jahr 1978, ist klein, aber fein. Zwei Kojen für drei Mann reichen ja auch für Studenten.

Wir haben die letzten Vorbereitungen abgeschlossen und warten nur noch auf ein Ersatzteil und das richtige Wetterfenster. Dann kann das Abenteuer weitergehen. Über unser Satellitentelefon werden wir täglich einen Standort und Eindrücke auf Instagram unter „operation_alge“ veröffentlichen. Wir melden uns wieder von der anderen Seite!

Zum Schluss zurück zum Stander: Der wird die ganze Zeit stolz flattern und wir werden ihn wohlbehalten an den Starnberger See zurückbringen!

Fotos: Ole Ulrich und Felix Neszvecsko

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